VR 360° - Finower Wasserturm

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verknüpfte Standpunkte

Vor dem Turm
Luft über der Siedlung
Villa Hirsch

enthaltene Informationen

Älteste Arbeiter-Wohnungen in der Siedlung

Die ältesten Arbeiter-Wohnungen befinden sich am G.-Hirsch-Platz (siehe Fotos) und auf der gegenüberliegenden Straßenseite der E.-Steinfurth-Straße. Ein 12-Familien-Haus wurde 1721 in Fachwerkbauweise westlich dieses Wohnblocks erbaut. Es stand seit 1993 leer und soll demnächst saniert werden. Dahinter befinden sich noch die Nebengebäude mit Waschküche und Trockenklo. Ein 8-Familien-Haus wurde 1729 erbaut und 2017 saniert und als Eigentums-Wohnungen an 4 private Familien verkauft (Das Haus mit gelber Fassade und rotem Dach).

Stallgebäude am G.-Hirsch-Platz

Diese Stallgebäude wurden mit Errichtung der Arbeiterwohnhäuser am Platz in den Jahren 1913 und 1915/16 erbaut. Architekten waren Paul Mebes und Paul Emmerich. Dort konnten die Bewohner Kleintiere halten und Nahrungsmittel aufbewahren. Ein Teil der Stallgebäude war sogar unterkellert. Dort wurden zeitweilig u.a. auch Schweine gehalten. Um das Jahr 2000, nachdem die Messingwerksiedlung 1996 als Denkmalbereich unter Schutz gestellt worden war, wurden die Gebäude am Gustav-Hirsch-Platz durch die WHG umfangreich saniert.

Wohnhäuser am G.-Hirsch-Platz

Die östliche Zeile der Arbeiterwohnhäuser wurde 1913 nach der Planung durch das Berliner Architekturbüro Paul Mebes/Paul Emmerich erbaut. Bei Ausschachtungsarbeiten am linken Eingang wurde der Messingwerker Goldfund entdeckt. (siehe Stele) Anfangs mussten die Bewohner der östlichen Gebäude noch Außentoiletten nutzen. Die gegenüberliegende westliche Wohnhauszeile wurde 1915/16 ebenfalls durch Mebes/Emmerich geplant. Die Änlichkeit mit den Fassaden vom holländischen Viertel in Potsdam war vom Architekten P. Mebes durchaus beabsichtigt. Im Jahr 2000 wurden die Gebäude am Platz umfangreich saniert, nachdem die ganze Messingwerksiedlung 1996 als Denkmalbereich unter Schutz gestellt wurde.

Gustav-Hirsch-Platz

Im Jahr 1998 wurde der ehemalige Rote Platz in der Messingwerksiedlung umbenannt in Gustav-Hirsch-Platz. Anlass war der 100. Todestag von Gustav Hirsch, der als langjähriger Leiter des Messingwerks im Jahre 1898 hier vor Ort verstarb. Nach dem Neubau der Arbeiterwohnhäuser hieß der Platz noch "Josef-Hirsch-Platz", später "Bismarkplatz" und nach 1946 "Roter Platz" bis er dann 1998 in "Gustav-Hirsch-Platz" umbenannt wurde, nachdem die gesamte Siedlung 1996 als Bereich unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Stele zum Goldfund

Diese Stele wurde 2005 vom Verein für Heimatkunde zu Eberswalde aus Anlass des 100. Gründungstages des Vereins (1905) gemeinsam mit dem Rotary Club Eberswalde errichtet. Gewidmet ist sie dem 1913 bei Ausschachtungsarbeiten zur Gründung der Arbeiterwohnhäuser in einem Tongefäß entdeckten Messingwerker Goldfund. Dieser Fund wog 2,6 kg und hatte 81 Teile aus Gold. Inzwischen haben Wissenschaftler festgestellt, dass eine Goldplombe aus Messing und nicht aus Gold besteht. Er ging als Eberswalder Goldschatz in die Museumsgeschichte ein und befindet sich derzeit im Puschkin-Museum von Moskau (im Depot/Keller).