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Führungen
Sonntag, 08.09.2024 10:00 - 11:30 Uhr
Sonntag, 08.09.2024 14:00 - 15:30 Uhr
Begleitprogramm
Die Führungen durch die Messingwerksiedlung einschl. Kupferhaus werden um 10:00 Uhr und 14:00 Uhr durch den Förderverein durchgeführt.
Hinweis
Auch ein weiteres Denkmal in der Nähe freut sich auf Ihren Besuch:
Ein Stahlfachwerkbau mit Klinkerausfachung. Ersterrichtung in Frankreich im ausgehenden 19. Jh., Wiederaufbau im I. Weltkrieg im Messingwerk. Inneneinrichtung der Tischlerei weitgehend aus den 1930er Jahren. Seit 1994 wurde der gewerbliche Betrieb eingestellt. Heute im Privatbesitz.
Adresse
Altenhofer Str. 66b
16227 Eberswalde
Öffnungszeiten
Sonntag, 08.09.2024 10:00 - 16:00 Uhr
Begleitprogramm
Es werden stündlich Führungen durchgeführt.
Ein Imbissangebot ist vorhanden.
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Häuser zum Bleiben und zum Gehen" des Fördervereins Finower Wasserturm und sein Umfeld e.V. und aus Anlass - 20 Jahre Finower Wasserturm und sein Umfeld e.V. laden wir Sie, herzlich zu unserem Workshop am 07.09 und 08.09.2023 ein.
Im Anschluss der Eröffnung am Finower Wasserturm ab 11:00 Uhr, findet dann eine Führung zum Kupferhaus und der Halle 1 "Chasak! Jüdische Kulturwerkstatt Brandenburg" statt.
Dieser Workshop hat das Ziel das Kupferhaus, welches unter Beteiligung des Bauhausgründers Walter Gropius als Prototyp innovativer Fertighäuser errichtet wurde, ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.
Unser Workshop ist Teil des Themenjahrs "Baukultur leben - Kulturland Brandenburg 2023" und wird durch das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg gefördert. Als Kooperationspartner konnten wir das Institut für Neue Soziale Plastik, die Berliner Hochschule für Technik, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus - Senftenberg und die Alte Tischlerei Blankenburg gewinnen.
Wir würden uns über eine Zusage Ihrerseits sehr freuen.
Programm, DO, 07.09.2023
11.00 Uhr
Treffen am Finower Wasserturm
Begrüßung durch Heiko Schult, gefolgt von Grußworten des Schirmherrn Stefan Zierke (MdB) und Götz Herrmann (Bürgermeister Eberswalde),im Anschluss Führung Kupferhäuser und Halle 1 für Referent:innen und geladene Gäste12.30 Uhr
Mittagessen vor der Halle 1
Anschließend Ausstellungsbegehung und Ergebnisvorstellung der künstlerischen Residenz von Eric Reh (Illustration)14.00 Uhr
Beginn des Symposiums in der Alten Tischlerei Blankenburg
Moderation: Prof. Dr. Eva Maria Froschauer (Berliner Hochschule für Technik)Thematische Einführung zur Idee des modularen Bauens Einstiegsvortrag von Prof. Dr. Hans Friesen (Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg)
14.30 Uhr
Kupfer
als Material in der Architektur
Vortrag von Dipl.-Ing. Martin Werner (Deutsches Kupferinstitut)
15.00 Uhr
Walter Gropius und das modulare Bauen Vortrag von Prof. Dr. Sylvia Claus (Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg)
15.30 Uhr
Kaffeepause 16.00 Uhr
Podiumsdiskussion Ideen zur Weiternutzung von Walter Gropius' Kupferhaus Einleitung von Dr. Ulrich Röthke,
Teilnehmende: Dr. Wera Groß (Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege), Prof. Mara Pinardi (Berliner Hochschule für Technik) und Heiko Schult (Finower Wasserturm und sein Umfeld e.V.), Moderation: Benno Plassmann (Institut für Neue Soziale Plastik)
17.00 Uhr
Vorstellung des Planungsstands zum Entwicklungsgebiet Altwerk und anschließender Diskussion mit Sebastian Klatt und Silvana Ott (pwr development GmbH)
18.00 Uhr
Abendessen
FR, 08.09.2023
15.00 Uhr
Ausstellungseröffnung im Kupferhaus
Der große Baukasten: Walter Gropius und die Kupferhäuser
(Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg)16.00 Uhr
Ausstellungseröffnung im Wasserturm ,
Mebes & Emmerich – Reformarchitektur in Berlin und Brandenburg
(Berliner Hochschule für Technik)Anschließend Führung durch das Messingwerkgelände 16
18.00 Uhr
Gespräch in der Alten Tischlerei Blankenburg Zweimal Gropius in Eberswalde
mit Prof. Dr. Arnold Körte (Kooperation Verein historisches Tobhaus Eberswalde e.V.)S0, 10.09.2023
10.00 – 17.30 UhrTag des offenen Denkmals
Geöffnet sind: Der Finower Wasserturm, Walter Gropius' Kupferhaus, die Alte Tischlerei Blankenburg sowie die Halle 1 (ehemalige Industriehallen der Hirsch, Kupfer- und Messingwerke, hier befindet sich seit September 2022 eine Ausstellung zu 100 Jahren jüdischer Migrationsgeschichte in Brandenburg)DENKFABRIK MESSINGWERK
Mit Führungen, Symposium und Ausstellungen.
Workshop vom 7. bis 8. September und Tag des offenen Denkmals am 10. September 2023. Ein Projekt aus Anlass 20 Jahre Förderverein Finower Wasserturm und sein Umfelde.V. – Häuser zum Bleiben und zum Gehen. Die Messingwerker Kupferhäuser und ihre Geschichten.ANFAHRT
Finower Wasserturm
Am
Wasserturm 2
16227 Eberswalde
Halle 1 "Chasak! Jüdische Kulturwerkstatt Brandenburg"
Altenhofer Straße 53
16227 Eberswalde
Alte
Tischlerei Blankenburg
Mit freundlichen Grüßen
Heiko Schult - Vorsitzender des Fördervereins Finower Wasserturm und sein Umfeld e.V.
Unsere nächste beiden Führungen befassen sich dann mit dem Thema:
Das
Kupferhaus von Walter Gropius und sein architektonisches Umfeld:
Am 28.05. und 29.05.2023 laden wir um 15:00 Uhr zu einer Führung ein. Die
Teilnehmerzahl für diese Führungen werden auf 15 Personen (max. 20 Personen)
begrenzt, damit auch eine angenehme Veranstaltung ermöglicht werden kann.
Dabei
beläuft sich der Kostenbeitrag bei 10 Euro pro Person bzw. bei Vorlage eines
Sozialpasses oder Schwer-geschädigtenausweises 3 € pro Person.
Wir bitten darum, sich ausschließlich über die E-Mail: finower-Wasserturm@gmx.de oder über die Telefonnummer 0162 640 7132 anzumelden.
Auf eine besondere Veranstaltung möchte ich aber jetzt schon hinweisen. Wir werden am den 10.06.2023 gegen 19:00 Uhr eine Abendführung mit kleinem Umtrunk auf dem Wasserturm, welche wir gegen Spende ausschenken, veranstalten. Am 10.06.2023 werden wir das Kupferhaus dann besonders in Szene setzen.
Die Denkwerkstatt "Kupferhaus" wird am 7.und 8. September 2023 an einen besonderen Ort, als Höhepunkt mit Vorträgen, Workshops, Führungen und einer Ausstellungseröffnungen das Projektjahr abschließen.
Mit freundlichen Grüßen
Heiko Schult - Vorsitzender Förderverein Finower Wasserturm und sein Umfeld e.V.
Fensterpatenschaften
Das Messingwerk und seine Siedlung können auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Nach der Gründung wurde es in den ersten Jahren verpachtet, z.B. an das Berliner Handelshaus Splittgerber und Daum von 1729 - 1785, bzw. administrativ verwaltet bis es 1863 zum Verkauf ausgeschrieben wurde. Die Brüder Josef und Gustav Hirsch, eine jüdische Familie aus Halberstadt mit Erfahrungen in einem Kupferwerk in Ilsenburg, erwarben das Werk.
Der neue Besitzer Gustav Hirsch übernahm 1863 die Leitung des Betriebes. Er trug dazu bei, dass die Werksiedlung erhalten und ausgebaut wurde. 1886 lässt sich Gustav Hirsch ein eingeschossiges Wohnhaus neben dem königlichen Hüttenamt (ein zweigeschossiges Fachwerkhaus von 1736) bauen, das 1916 im Auftrag von Siegmund Hirsch zu einer repräsentativen 2-geschossigen Villa umgebaut wurde. Die Planung des Umbaus lag in den Händen von Paul Mebes, der in den Jahren 1913 - 1920 für die Planung verschiedener Bauwerke in der Messingwerksiedlung verantwortlich zeichnete. (Wohnhäuser am Gustav-Hirsch-Platz, Wasserturm, Torbogenhaus und Neuwerk vom Messingwerk - siehe auch die 360° - Rundtour auf unserer neuen Webseite.)
Die Mitarbeiterzahl der Messingwerke stieg bis 1907 auf 950. Die entstandene Wohnsiedlung blieb, obwohl nun viele Arbeiter von „außen” ins Werk kamen, der Mittelpunkt des Lebens der Stammbelegschaft.
Gustav
Hirsch und später sein Neffe Aron sowie dessen Sohn Siegmund Hirsch
trugen nicht nur Verantwortung für den Betrieb, sondern auch für die
eigenständige Entwicklung der Gemeinde Messingwerk.
In den Jahren 1941 - 44 waren etwa 2400 Mitarbeiter und Angestellte im Werk beschäftigt. Nach 1945 wurde das Neuwerk vom Messingwerk als Reparationszahlung an die Sowjetunion abgebaut und nach Tula (60 km südlich von Moskau) transportiert. Mit Hilfe eines Ingenieurs vom Messingwerk konnte es wieder weitgehend aufgebaut werden. Was dort produziert wurde und für wie lange Zeit, konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Anstelle des Neuwerkes vom Messingwerk wurden in den 50-er Jahren des 20. Jahrhunderts auf den noch vorhandenen Fundamenten die Hallen des Walzwerkes Finow errichtet, in denen bis zur Insolvenz 2012 gearbeitet wurde. Das Verwaltungsgebäude des ehemaligen Neuwerks wurde dann weiter für das Walzwerk genutzt.
In der Messingwerksiedlung steht eine deutschlandweit einmalige Musterhaus-Siedlung von Kupferhäusern. Insgesamt handelt es sich um 8 Einfamilienhäuser, von denen 7 Häuser 1931 hier aufgestellt worden sind. Entworfen wurden die Häuser von Robert Krafft - ein Architekt und Frigyes (Friedrich) Förster - ein Bauingenieur. Das 8. Haus vom Typ K mit dem Namen "Sorgenfrei" wurde vom Architekturbüro Walter Gropius entworfen und 1932 hier aufgebaut.
Hergestellt wurden diese Häuser im Neuwerk vom Messingwerk, dem damals, als es 1920 eingeweiht wurde, modernsten Messingwerk Europas. Walter Gropius wurde zeitweilig Abteilungsleiter Kupferhausbau im Messingwerk.
Die Häuser bestehen aus einem geätzten und profilierten Kupferblech als Außenhaut und einem dünnen, unterschiedlich profilierten Stahlblech als Innenwand, das verschieden farbig angestrichen wurde. Ausgesteift wurden die 10 - 12 cm dünnen Wände durch ein Holzgerüst. Zwischen Außen- und Innenwand befand sich eine mehrschichtige, luftdichte Dämmschicht aus Textilfasern. Nach Untersuchungen des Münchener Forschungsheims für Wärmetechnik wird 1931 bestätigt, dass die Wandelemente den Wärmeschutz einer 220 cm starken Ziegelwand aufweisen.
Die für die Strom, Gas- und Wasserversorgung im Gebäude notwendigen Leitungen befanden sich bereits in den Wandelementen.
Wer sich weiter informieren will über die Kupferhäuser, kann dies tun mit der Broschüre "Heimatcontainer" von Friedrich von Borries und Jens-Uwe Fischer, erschienen in der Edition Suhrkamp, 2009. Eine weitere Möglichkeit der Information besteht im Erwerb der Broschüre "Der große Baukasten - Walter Gropius und die Kupferhäuser", herausgegeben 2019 vom Förderverein Finower Wasserturm und sein Umfeld e.V. im Eigenverlag (siehe auch: Druckerzeugnisse).
Gewerblich genutzte Internetseiten müssen in Deutschland laut §5 Telemediengesetz und §55 Rundfunk-Staatsvertrag ein Impressum haben.
Name und Anschrift: Förderverein FinowerWasserturm und sein Umfeld e.V., Am Wasserturm 2, 16227 Eberswalde
Telefon: 03334-389442 oder 0162-6407132 (derzeitig ausser Betrieb)
E-Mail-Adresse: finower-wasserturm@gmx.de
Geschäftsführer/
Vorstände : Vorsitzender Heiko Schult, Kopernikusring 36, 16227 Eberswalde, Tel.: 0162-6407132
Vorstandsmitglieder: Thomas Steier, Marko Blankenburg und Jürgen Hoene
Firmensitz/ Registergericht: Am Wasserturm 2, 16227 Eberswalde
Registernummer: VR 2375 FF
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: --
Inhaltlich
verantwortlich: Vorsitzender Heiko Schult, Kopernikusring 36, 16227 Eberswalde, Tel.: 0162-6407132
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VR-Easy präsentiert den 360°-Rundgang: Finower Wasserturm